Rückblick auf das Weinjahr 2023

Vegetationsphase

Zu Jahresbeginn wurden die Wasserkapazitäten unserer Reben über die Wintermonate ausreichend aufgefüllt. Mit dem Austrieb im April, recht pünktlich im langjährigen Mittel der Zeit, startete das Wachstum der Reben. Von Spätfrösten im Mai blieben wir dieses Jahr verschont. Das warme Frühjahr begünstigte die Vegetationsphase und auch die Blüte verlief recht zügig. Der Trockenstress, welcher in den Vorjahren einigen Anlagen schwer zu schaffen machte, blieb dieses Jahr weitestgehend aus. Jedoch folgten viele langanhaltende Regentage im Juli und August, welche den Druck auf die Gesunderhaltung der Trauben ansteigen ließ.

Lese

Zu Beginn der Lese war dies zunächst eine beunruhigende Situation, welche jedoch mit viel Hingabe und präziser Selektion gemeistert wurde. Der September bescherte uns eine anhaltende trockene und warme Witterung, wodurch sich die Lage glücklicherweise stabilisierte und die gewünschte Reife erzielt werden konnte. Ein zügiger Herbst, welcher wir in nur knapp 4 Wochen Lesezeit (unsere kürzeste Erntedauer seitjeher) bereits Anfang Oktober abschließen konnten. Demnach war 2023 kein einfaches Weinjahr, welches viel Einsatz erforderte, aber mit vielversprechenden Aussichten auf gute Qualitäten schließt.